Body Positivity – die Kunst, Freundschaft mit seinem Körper zu schließen
Ideale sind etwas Schönes. Sie spornen uns dazu an, für unsere Überzeugungen einzutreten. Sie können uns zu einem konstruktiven Handeln animieren, als Individuum und als Gemeinschaft. Zum Beispiel, wenn wir uns bemühen, verantwortungsbewusst mit der Umwelt umzugehen. Dann sind wir bereit etwas dafür zu tun, zum Beispiel zu demonstrieren, auf Fleisch oder Flüge zu verzichten. Es erfordert Energie und Disziplin – aber wir wissen: Es ist sinnvoll eingesetzt.
Schönheitsideale hingegen kann man ruhigen Gewissens in Frage stellen. Denn das Streben danach erfüllt keinen Sinn. Im Gegenteil: Es grenzt aus und es macht unglücklich. Ein Grund, weshalb sich Gegenwehr regt. Es ist die Body-Positive-Bewegung, sie strebt Körperakzeptanz und Selbstliebe an. Sie zieht ihre Kreise durch die sozialen Medien und zeigt sich in Fotos von Speckröllchen und Falten, die stolz und liebevoll in Szene gesetzt werden.
Wer schön sein will, muss gar nichts!
Eine prominente Anhängerin und Verfechterin der Body Positivity ist die Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Lena Dunham. Sie stellte auf Instagram zwei Fotos von sich gegenüber, zwischen denen elf Kilos Unterschied liegen. Und zwar nicht, um einen Diäterfolg zu zeigen, sondern um ihre Befreiung von einem Schlankheitsideal zu feiern. Sie schrieb zu dem Post: „Ich habe mich nur von kleinen Mengen Zucker, tonnenweise Kaffee und Medikamenten ernährt. Ich bekam ständig Komplimente von Männern und war auf dem Cover eines Magazins über Diäten zu sehen. Aber ich war krank. Körperlich und mental.“
Auch in Deutschland formiert sich Widerstand: Die 42-jährige PR-Managerin Melanie Jeske aus Hamburg wurde mit ihrem Instagram Account unter dem Namen „Melodie Michelberger“ bekannt und gilt als die Vorkämpferin der Body-Positive-Bewegung. Sie postet Fotos von sich, man sieht darauf eine fröhliche, runde, selbstbewusste Frau mit einer Leidenschaft für Mode, die das Schlankheitsdiktat bewusst ignoriert und sich nicht vorschreiben lässt, was schön sein soll.
Mut zur Selbstliebe
Wir sagen: Es ist mutig und es macht Mut, sich gegen die gelernten Schönheitsdiktate zu wehren, um sich in seinem Körper endlich wohlzufühlen. Sich freundlich zu betrachten, die Individualität nicht nur anzunehmen, sondern zu schätzen. Sich ein Freund sein. Und das heißt nach Elbert Hubbard: „Ein Freund ist jemand, der dich mag, obwohl er dich kennt!“. Deshalb: Beginnen Sie, sich zu mögen. Tun Sie etwas fürs Wohlbefinden, nicht fürs Wohlgefallen. Wir unterstützen Sei gerne mit unseren Produkten auf Ihrem ganz persönlichen Weg dorthin.